Der 50-jhrige Porter trug neben Gitarrist Stephen Stills zum Abschluss des dieses Jahr fast ausschlielich digitalen Groevents den Song „For What It’s Worth“ der kanadisch-amerikanischen Band Buffalo Springfield vor. Das Ende 1966 verffentlichte Lied war eigentlich ein Protestsong gegen den Vietnam-Krieg. Das Porter-Video wurde hingegen hinterlegt mit Motiven aus dem amerikanischen „Kulturkrieg“, zeigt hauptschlich „Black Lives Matter“-Aktivistinnen und -Aktivisten.
Porter, ein langjhriger Broadway-Darsteller, feierte zuletzt Erfolge mit der LGBTI-Serie „Pose“. Darin gibt er Pray Tell, den Veranstalter der Voguing-Wettbewerbe. 2019 erhielt der schwule Darsteller fr seine schauspielerische Leistung den Emmy als bester Hauptdarsteller in einer Drama-Serie (queer.de berichtete). Sein Sieg galt als historisch, weil nie zuvor ein offen schwuler schwarzer Mann diesen Preis gewinnen konnte. Auch dieses Jahr ist er wieder nominiert (queer.de berichtete).
Der Parteitag der Demokraten soll bis Donnerstag die US-Bevlkerung davon berzeugen, dass sie im November fr einen Regierungswechsel stimmen soll. Am Montag hielten dafr unter anderem Ex-Prsidenten-Ehefrau Michelle Obama und Senator Bernie Sanders, der Vorwahlgegner von Joe Biden, eine Rede. Zudem moderierte der offen lesbische Fuballsuperstar Megan Rapinoe eine Gesprchsrunde mit „Frontarbeitern“ der Corona-Krise, darunter etwa ein Krankenpfleger und ein Rettungssanitter. Auch Hollywood war dabei: Als Moderatorin durch den Abend fhrte Eva Longoria („Despearte Housewives“).
Am Dienstag soll Joe Biden offiziell zum Kandidaten der Demokraten gekrt werden (live bei CNN ab Mittwochmorgen 3 Uhr mitteleuropischer Zeit). Reden halten sollen unter anderem Bidens Ehefrau Jill, Ex-Prsident Bill Clinton und die linke Hoffnungstrgerin Alexandria Ocasio-Cortez. Die Moderation bernimmt Schauspielerin Tracee Ellis Ross („Girlfriends“, „Black-ish“).
Am Mittwoch haben sich unter anderem Ex-Prsidentschaftskandidatin Hillary Clinton und Ex-Prsident Barack Obama angemeldet. Moderieren wird Schauspielerin Kerry Washington („Scandal“).
Am Donnerstag wird es queerer: Dann sollen unter anderem die offen lesbische Senatorin Tammy Baldwin und der offen schwule Prsidentschaftskandidat Pete Buttigieg reden. Auch der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom, der 2004 als Brgermeister von San Francisco erstmals gleichgeschlechtliche Eheschlieungen erlaubt hatte, hat sich angekndigt. Zudem ist eine „echte“ Hollywood-Prsidentin anwesend: Julia Louis-Dreyfus aus der satirischen Politserie „Veep“ wird moderieren. An diesem Tag ist auch eine groe Rede von Joe Biden geplant, in der er die Nominierung akzeptiert.
In der kommenden Woche werden dann die Republikaner ihren Parteitag abhalten. Mutmalich wird es dort weniger queer zugehen. (dk)
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